Film ist. a girl & a gun
a girl and a gun: Ein hohes Lied auf den Eros in seinen widersprüchlichen Auswirkungen. Gustav Deutsch
kreiert einen opulenten Bilderreigen, der durch die eigens komponierte Musik und die verwendeten Songs - u.a.
Soap & Skin, Christian Fennesz, Martin Siewert, Burkhard Stangl - in seiner Dramatik kongenial unterstützt
wird. Mit Filmausschnitten vom frühesten Kino bis zu den Anfängen des Tonfilms, über frühes
pornografisches Material aus dem Kinsey Institute bis zu Kriegsszenen aus dem Imperial War Museum in London
entwickelt der Filmemacher in der Montage ein hypnotisches Werk über den Kampf der Geschlechter.
Ein neues Kapitel des Found-Footage-Projektes FILM IST.Unter Verwendung von "gefundenen" Bildern aus den ersten viereinhalb Jahrzehnten der Kinematografie aus elf internationalen Archiven hat Gustav Deutsch diesmal ein musikalisches "Filmdrama in fünf Akten" gebaut. Dieses neue Kapitel des Projekts FILM IST. widmet sich einem der zentralen Themen der Zivilisations- und Kulturgeschichte der Menschheit und damit auch der Filmgeschichte: der Konfrontation der Geschlechter. Liebe und Hass, Erotik und Pornografie, Leidenschaft und Gewalt, waren von Anbeginn der Kinematografie Motivationsgeber und Hauptthemen, Voyeurismus und Exhibitionismus sind dem Medium Film inbegriffen. Der Film konstruiert seine eigenen verblüffenden Attraktionen aus der Konfrontation von dokumentarischen, fiktionalen, pornografischen, wissenschaftlichen oder propagandistischen Bildern, die ihrem ursprünglichen Sinn und Zweck buchstäblich entfremdet sind. Bildern also, die nicht notwendigerweise zusammengehören, aber dafür Zusammenhänge sichtbar herstellen. Den roten Faden liefern die antike Mythologie, fragmentarisch gehaltene Zitate von Hesiod, Sappho und Platon: Und von der Antike führt eine Linie auch zu jenen mythischen Erzählungen, die das Kino auch heute noch schreibt.
Ab 27.2. täglich im Votivkino u.a.
Mitte Februar widmet das Österreichische Filmmuseum Gustav Deutsch eine Retrospektive, zeitgleich erscheint auch ein Buch über den Filmemacher (HG: Wilbirg Brainin-Donnenberg, Michael Loebenstein)
CREDITS
FILM IST. a girl & a gun
Filmdrama in fünf Akten, von Gustav Deutsch
93min, Farbe, 35mm, A 2008
Produktion: loop-media
Produzent: Manfred Neuwirth
Verleih: sixpackfilm
In Kooperation mit: Österreichisches Filmmuseum, Filmarchiv Austria, Netherlands Filmmuseum, Cinemateca di Bologna, Imperial War Museum, Kinsey Institute, Centre National de la Cinematographie, Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung, Cinémathèque de Toulouse, Filmmuseum Turin, Bundesarchiv Filmarchiv.
Recherche: Hanna Schimek, Gustav Deutsch
Supervisory Artist: Hanna Schimek
Musik: Christian Fennesz, Martin Siewert, Burkhard Stangl
Additional Music: Antony and the Johnsons, Bohren & Der Club of Gore, Lili Boulanger, David Grubbs, Zarah Leander, Mikado, Olga Neuwirth, Soap & Skin.
Ein neues Kapitel des Found-Footage-Projektes FILM IST.Unter Verwendung von "gefundenen" Bildern aus den ersten viereinhalb Jahrzehnten der Kinematografie aus elf internationalen Archiven hat Gustav Deutsch diesmal ein musikalisches "Filmdrama in fünf Akten" gebaut. Dieses neue Kapitel des Projekts FILM IST. widmet sich einem der zentralen Themen der Zivilisations- und Kulturgeschichte der Menschheit und damit auch der Filmgeschichte: der Konfrontation der Geschlechter. Liebe und Hass, Erotik und Pornografie, Leidenschaft und Gewalt, waren von Anbeginn der Kinematografie Motivationsgeber und Hauptthemen, Voyeurismus und Exhibitionismus sind dem Medium Film inbegriffen. Der Film konstruiert seine eigenen verblüffenden Attraktionen aus der Konfrontation von dokumentarischen, fiktionalen, pornografischen, wissenschaftlichen oder propagandistischen Bildern, die ihrem ursprünglichen Sinn und Zweck buchstäblich entfremdet sind. Bildern also, die nicht notwendigerweise zusammengehören, aber dafür Zusammenhänge sichtbar herstellen. Den roten Faden liefern die antike Mythologie, fragmentarisch gehaltene Zitate von Hesiod, Sappho und Platon: Und von der Antike führt eine Linie auch zu jenen mythischen Erzählungen, die das Kino auch heute noch schreibt.
Ab 27.2. täglich im Votivkino u.a.
Mitte Februar widmet das Österreichische Filmmuseum Gustav Deutsch eine Retrospektive, zeitgleich erscheint auch ein Buch über den Filmemacher (HG: Wilbirg Brainin-Donnenberg, Michael Loebenstein)
CREDITS
FILM IST. a girl & a gun
Filmdrama in fünf Akten, von Gustav Deutsch
93min, Farbe, 35mm, A 2008
Produktion: loop-media
Produzent: Manfred Neuwirth
Verleih: sixpackfilm
In Kooperation mit: Österreichisches Filmmuseum, Filmarchiv Austria, Netherlands Filmmuseum, Cinemateca di Bologna, Imperial War Museum, Kinsey Institute, Centre National de la Cinematographie, Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung, Cinémathèque de Toulouse, Filmmuseum Turin, Bundesarchiv Filmarchiv.
Recherche: Hanna Schimek, Gustav Deutsch
Supervisory Artist: Hanna Schimek
Musik: Christian Fennesz, Martin Siewert, Burkhard Stangl
Additional Music: Antony and the Johnsons, Bohren & Der Club of Gore, Lili Boulanger, David Grubbs, Zarah Leander, Mikado, Olga Neuwirth, Soap & Skin.