El Olvido
Ein Filmessay zur Geschichte und Zukunft der Linken in Guatemala
von Sergio Valdés Pedroni
Guatemala, Österreich 2003, 90 min, Spanisch mit deutschen Untertiteln
Kann das Kino die Vergangenheit
eines Volkes retten und den Weg in die Zukunft weisen?
Diese Aufgabe erscheint unmöglich, vor allem wenn dieses Land Guatemala
heißt, dessen unmittelbare Geschichte von Blut,
Rebellionen, Hinrichtungen und Völkermorden, verschleiert, beseitigt und
systematisch vergessen wurde.
El Olvido ist ein ergreifender Film aus verschiedenen Genres. - Dokumentation?,
Fiktion?, historische Wiedergutmachung?
Protagonistin in El Olvido ist die starrköpfige Bevölkerung Guatemalas,
deren Aktionen verstreut, heldenhaft, selbstmörderisch zu keinem Ziel zu
führen scheinen.
Die ermüdete Stimme der überlebenden Mitkämpfer im Ohr, begibt
sich der Regisseur auf die Suche nach aufkeimenden und konvergierenden Stimmen
eines verjüngten Guatemalas, der Tochter der Erinnerung, die uns El Olvido
zurückgibt.
Eduardo Labarca
Der Film El Olvido wurde
im Rahmen eines artists-in-residence-Programmes
in der Medienwerkstatt Wien postproduziert.