Filmstill aus Pripyat  
 

FILM ALS OFFENER RAUM


Ein Arbeitsgespräch mit Filmbeispielen
 
Zu Gast: Wolfgang Widerhofer
 
Tätig in den Bereichen Schnitt, Dramaturgie, Produktion.
Filme u.a. 7915 km, Unser täglich Brot, Operation Spring,
Das Jahr nach Dayton
 
Dienstag, 12. Jänner 2010, 15:00 – 19:00
Medienwerkstatt Wien 1070 Wien, Neubaugasse 40A
In Kooperation mit der Kunstuniversität Linz –
Timebased Media
 
„Ich betrachte es nicht als Nachteil; ich schaue mir mit möglichst unverstelltem Blick an, was in den Bildern ist und was ich für die Erzählung und für den Film brauche, was dafür das Beste ist. Ich und später die Zuschauer, wir müssen uns in den Bildern orientieren können. Wir müssen den Standpunkt verstehen, wo die Kamera steht, wie das Bild gebaut ist, und die Bilder von Nikolaus sind immer klar und komplex zugleich gebaut. Aber wir müssen nicht notwendigerweise verstehen, was passiert. Ich finde es gerade bei diesem Film sehr wichtig, dass man viele Dinge nicht versteht, um überhaupt zum Assoziieren kommen zu können, zu eigenen Gedanken und Erfahrungen, nicht zu vorgefaßten, vorgekauten Meinungen und Informationen über die Welt. Ich halte das für eine Qualität des Films: Dass er viele Momente hat, wo man ins Assoziieren kommen kann.“
Zitat aus Wolfgang Widerhofer im Gespräch mit Silvia Burner