© Foto: What Is Democracy?, Oliver Ressler  
 

Other Dimensions


Eine Veranstaltungsreihe der Medienwerkstatt Wien
Programmintendanz: Gerda Lampalzer


Die Veranstaltungsreihe Other Dimensions umkreist das Thema "Verhältnisse / zueinander" im Rahmen von drei Schwerpunkten: "Verschiebung / Bruch / Störung", "Gesellschaft / Politik / Medien", "Modellformen / Realitätsformen".
Dabei geht es um die Bearbeitung und Diskussion von Begriffen wie Angemessenheit, Unangemessenheit, verschobene Verhältnisse, psychologische (Um)Brüche, Utopie, Desillusionierung, Ökonomie, Bedeutungsverschiebung, parallele Wirklichkeiten, usw.
Zur Umsetzung dieser Fragenkomplexe in konkrete Veranstaltungen wurden drei KuratorInnen/KünstlerInnen als Gäste eingeladen, um jeweils einen Veranstaltungsblock zu entwerfen: Wilbirg Brainin-Donnenberg, Oliver Ressler, gangart (Simonetta Ferfoglia / Heinrich Pichler).
 
 

© Foto: Ms. magazine Vol.1 / Nr.7, January 1973, pages 67-71. Design: Bea Feitler
 

3 lines went through lines: browsing Ms. magazine


feedbacks in text, sound and drawings on 1972-74 issues of american feminist magazine Ms.
 
A PERFORMED MAGAZINE IN SPACE // FR, 04. DEZEMBER 2009 // 20.00, MEDIENWERKSTATT WIEN
1070, Neubaugasse 40a
 
ein Projekt von Gangart
mit:
Wolfgang Auer (Filmeditor)
Susanne Brokesch (Musikerin)
Eszter Korodi (Sprachwissenschaftlerin, Übersetzerin)
Elisabeth Penker (bildende Künstlerin, Sound Artist)
Yuriy Kruchak, Yulia Kostereva (bildende KünstlerInnen)
Cosima Reif (freie Texterin und Illustratorin)
Brigitte Weich (Juristin, Filmemacherin)
 
Gezeichnete Bildserien, Text- und Soundarbeiten, die in einem performativen Setting aus Videoscreenings, Konzert und Simultanübersetzung präsentiert werden, greifen visuell-produktive Vorgänge des seit 1972 in New York erscheinenden feministischen Magazins Ms. auf. Die Beiträge reflektieren die eklektische und im Kontext von Mode- und Lifestylemagazinen einflussreiche visuelle Sprache der Zeitschrift (Art Direction: Bea Feitler) ebenso wie die Ansätze und Auslassungen von Feminismen der zweiten Welle (Chefredaktion: Gloria Steinem), und befragen sie in Gegenüberstellung mit aktuellen künstlerischen Arbeiten auf ihren Bezug zur Gegenwart.
 
 

© Foto: The Time We Killed, Jennifer Reeves 
 

1 my room my space

in Kooperation mit dem Stadtkino Wien
 
Zwei Film/Videoprogramme zu Verrückungen in Innen- und Außenwelten, zu psychologischen (Um)Brüchen, zu veränderter Wahrnehmung. Kuratiert von Wilbirg Brainin-Donnenberg

1. PROGRAMM // MO, 23. NOVEMBER 2009 // 21.30 // FILMHAUS KINO
1070 Wien, Spittelberggasse 3
Reservierungen unter (01) 522 48 16, office@stadtkinowien.at
 
solo mit chor, Karø Goldt, A/D 2004, 6 min.
Wir verbringen sechs Minuten mit dem unbeweglichen Gesicht der Künstlerin, allein in der Dunkelheit des Kinoraums.
b-Star, untötbar!, Sabine Marte, A 2009, 8 min.
Eine wilde Reise, ja Jagd quer über einen Dachboden, rückwärts geschleudert auf einem Sofa, gruselig, atemlos, wie die Stakkato-Sprache der Protagonistin.
The Yellow Wallpaper, Katrin Pesch, USA 2008,15 min.
Standbilder eines Sommerhauses begleiten die Wahrnehmungsschichten einer Betrachterin, die eigentlich Ruhe und Entspannung gesucht hatte.
Love is a Treasure, Eija-Liisa Ahtila, FIN 2002, 57 min.
Fünf Episoden von Frauen mit Psychosen bringen die Welt der Ordnung und der Unordnung, "the other dimensions" miteinander in Beziehung.
 
 
2. PROGRAMM // DI, 24. NOVEMBER 2009 // 21.30 // FILMHAUS KINO
1070 Wien, Spittelberggasse 3
Reservierungen unter (01) 522 48 16, office@stadtkinowien.at
 
The Time We Killed, Jennifer Reeves, USA 2004, 95 min.
Das Refugium my room funktioniert nicht mehr. Die Öffentlichkeit dringt ein und erobert das Private. An Flucht ist nicht zu denken. Ein Entkommen erscheint unmöglich. "Dieser experimentelle Spielfilm über das Leben und die Phantasien einer Dichterin, die außerstande ist, ihre Wohnung in New York City zu verlassen, wurde im Int. Forum des jungen Films auf der Berlinale 2004 mit dem int. Kritikerpreis der FIPRESCI für den besten Film ausgezeichnet.
 
 

© Foto: What Is Democracy?, Oliver Ressler 
 

2 democracy now!


The Good Life (2005-08) und What Is Democracy? (2007-09) sind zwei Projekte von Carlos Motta (CO/USA) und Oliver Ressler (A), die unabhängig und ohne Kenntnis voneinander realisiert wurden. Beide Projekte adressieren den Status, die Bedeutung und Anwendung von "Demokratie" und diskutieren die Frage, wie weit dieses politische Konzept und Herrschaftssystem dem Wunsch nach demokratischer Partizipation und Einschluss entsprechen kann.

What Is Democracy? Oliver Ressler
118 Min., OmdU, 2009
FILMPREMIERE und DISKUSSION // SO, 29. NOVEMBER 2009 // 18.00, MEDIENWERKSTATT WIEN
1070, Neubaugasse 40a
 
Oliver Ressler ist Künstler und Filmemacher. Er hatte eine Einzelausstellung im Berkeley Art Museum und nimmt zurzeit an der Biennale de Lyon teil. 2008 erschien sein Buch "Alternative Ökonomien, alternative Gesellschaften" (Promedia Verlag).
 
Moderation: Maren Richter (Kuratorin, Linz)
 
 

© Foto: The Good Life, Carlos Motta, video stills, courtesy of the artist.
 
The Good Life: Inquiring about the relationship of democracy and US interventions in Latin America
Carlos Motta, 2005-2008
FILMVORFÜHRUNG und DISKUSSION // MO, 30. NOVEMBER 2009 // 19.00, MEDIENWERKSTATT WIEN
1070, Neubaugasse 40a
 
Carlos Motta is an artist working on a variety of socio-political themes. His work has been individually presented at PS1/MoMA, New York and is currently on view at the Biennale de Lyon.
 
Moderation: Maren Richter (Kuratorin, Linz)
Veranstaltung in englischer Sprache