Filmabend
Mi 10.10.12
im ega:frauen im zentrum
Österreich 1984 , 80 min
"Küchengespräche mit Rebellinnen" ist einer der seltenen Dokumentarfilme, in denen Menschen die Zeit gegeben wird, allein durch ihre Persönlichkeit einen Film zu tragen. Keine überflüssige Bebilderung, keine Erklärungen stören den Fluß der Erzählungen. Als einziges zusätzliches Element werden Photos von den Frauen selbst verwendet (aus Kindheit und Jugend, mit Freunden und Geschwistern, mit Ehemann oder Kind). Die Gesichter der Frauen von damals und ihre Erzählungen lassen allmählich erfahren, wie ihre Gesichter von heute geworden sind.
"In den Interviews erzählen Frauen von ihrem Widerstand, konfrontieren uns mit dem Rollenklischee der angeblichen Männlichkeit derartigen Handelns, brechen die Hohlheit der Verantwortung auf, man hätte als einzelner ja nichts machen können, und öffnen einen neuen Zugang zu einem durch allzu viele Mythen und Klischees verstellten wichtigen Problem unserer nationalen Identität. Sie schildern das Einbrechen eines unmenschlichen Systems in ihren Alltag und lassen uns teilhaben an den weltanschaulichen oder politischen Wurzeln ihres Handelns, die aber im Grunde nur aus einem Motiv stammten: vor sich selbst bestehen zu können." Gerhard Jagschitz
Mi 10.10.12
im ega:frauen im zentrum
Küchengespräche mit Rebellinnen
Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik, Nadja TralloriÖsterreich 1984 , 80 min
"Küchengespräche mit Rebellinnen" ist einer der seltenen Dokumentarfilme, in denen Menschen die Zeit gegeben wird, allein durch ihre Persönlichkeit einen Film zu tragen. Keine überflüssige Bebilderung, keine Erklärungen stören den Fluß der Erzählungen. Als einziges zusätzliches Element werden Photos von den Frauen selbst verwendet (aus Kindheit und Jugend, mit Freunden und Geschwistern, mit Ehemann oder Kind). Die Gesichter der Frauen von damals und ihre Erzählungen lassen allmählich erfahren, wie ihre Gesichter von heute geworden sind.
"In den Interviews erzählen Frauen von ihrem Widerstand, konfrontieren uns mit dem Rollenklischee der angeblichen Männlichkeit derartigen Handelns, brechen die Hohlheit der Verantwortung auf, man hätte als einzelner ja nichts machen können, und öffnen einen neuen Zugang zu einem durch allzu viele Mythen und Klischees verstellten wichtigen Problem unserer nationalen Identität. Sie schildern das Einbrechen eines unmenschlichen Systems in ihren Alltag und lassen uns teilhaben an den weltanschaulichen oder politischen Wurzeln ihres Handelns, die aber im Grunde nur aus einem Motiv stammten: vor sich selbst bestehen zu können." Gerhard Jagschitz