VIDEO EDITION AUSTRIA
1994 gibt die Medienwerkstatt Wien als größter unabhängiger Videoverleih Österreichs den
ersten Teil der VIDEO EDITION AUSTRIA heraus. Die zehnbändige Edition (5 KunstprogrammeI
5 Dokumentarprogramme mit einer Gesamtlänge von 1142 min) liefert einen repräsentativen
Überblick über 25 Jahre Videokunst und künstlerische Videodokumentation in Österreich.
Sie wird von zahlreichen internationalen Kulturinstitutionen angekauft und vielfach im
In- und Ausland präsentiert und bildet so eine Basis für eine solide Videokunstgeschichtsschreibung.
Im Jahr 2002 wird die VIDEO EDITION AUSTRIA, um das Release 01 mit vier Kunstprogrammen und zwei Dokumentarprogrammen (Gesamtlänge 593 min) erweitert. Seit 1994 ist nicht nur eine Fülle neuer Arbeiten arrivierter Videokünstler und -dokumentaristen entstanden, es hat sich auch eine neue Generation von Medienkünstlerinnen und -künstlern etabliert, die im internationalen Ausstellungs- und Festivalgeschehen Fuß gefasst haben. Die mittlerweile selbstverständliche Präsenz von Medienkunst im Kulturbereich macht es umso notwendiger, eine fachlich fundierte und übersichtlich kuratierte Sammlung weiterzuführenI die historische Nachbearbeitung und aktuelle Videoausstellung komprimierte audiovisuelle Information und Enzyklopädie österreichischer Videokunst und dokumentation ist.
2009 erscheint das release 02 der VIDEO EDITION AUSTRIA mit einer Gesamtlänge von 693:25 min, in der Arbeiten aus den Jahren 2002 - 2008 vogestellt werden. Das Programm der 4 DVDs ist nun entsprechend der internationalen kuratorischen Praxis nicht mehr nach den Kategorien Kunst- bzw. Dokumentarprogramm geordnet, sondern setzt sich aus acht thematischen Schwerpunkten zusammen, die vom Kuratorenteam Eva Brunner-Szabo, Gerda Lampalzer-Oppermann, GANGART (Simonetta Ferfoglia/Heinrich Pichler) in induktiver Weise entwickelt wurden. Die 72 Arbeiten der 79 in der Edition vertretenen KünstlerInnen (aus ca. 500 Einreichungen) können so als repräsentativ für das österreichische Film/Medienkunstschaffen der letzten 6 Jahre gelten.
Mit der Erweiterung der VIDEO EDITION AUSTRIA vergrößert sich auch die Bedeutung dieser Sammlung als Zeitdokument. Das Umherschweifen zwischen künstlerischen Positionen von 1969 bis 2008 erlaubt es - abseits vom meist saisonalen Kino- und Festivalgeschehen - einerseits Kontinuitäten in gesellschaftspolitischen Fragestellungen, anderseits höchst wechselvolle ästhetische Zugänge zu verfolgen. Die Veränderung der Herstellungsbedingungen, die weitgehende Auflösung von gattungsmäßigen Zuschreibungen, die Wahl diversifizierter Öffentlichkeiten sollen hier als Stichworte für eine komplexe Entwicklung stehenI die in einer so umfangreichen Edition deutlich erkennbar wird.
Es finden sich auch immer wieder überraschende Berührungspunkte von neueren zu früheren VideoarbeitenI die sowohl etwas über die politische als auch über die technologische und ästhetische Geschichte österreichischer Medienkunst erzählen.
Download Pressetext (30kB, DOC)
Im Jahr 2002 wird die VIDEO EDITION AUSTRIA, um das Release 01 mit vier Kunstprogrammen und zwei Dokumentarprogrammen (Gesamtlänge 593 min) erweitert. Seit 1994 ist nicht nur eine Fülle neuer Arbeiten arrivierter Videokünstler und -dokumentaristen entstanden, es hat sich auch eine neue Generation von Medienkünstlerinnen und -künstlern etabliert, die im internationalen Ausstellungs- und Festivalgeschehen Fuß gefasst haben. Die mittlerweile selbstverständliche Präsenz von Medienkunst im Kulturbereich macht es umso notwendiger, eine fachlich fundierte und übersichtlich kuratierte Sammlung weiterzuführenI die historische Nachbearbeitung und aktuelle Videoausstellung komprimierte audiovisuelle Information und Enzyklopädie österreichischer Videokunst und dokumentation ist.
2009 erscheint das release 02 der VIDEO EDITION AUSTRIA mit einer Gesamtlänge von 693:25 min, in der Arbeiten aus den Jahren 2002 - 2008 vogestellt werden. Das Programm der 4 DVDs ist nun entsprechend der internationalen kuratorischen Praxis nicht mehr nach den Kategorien Kunst- bzw. Dokumentarprogramm geordnet, sondern setzt sich aus acht thematischen Schwerpunkten zusammen, die vom Kuratorenteam Eva Brunner-Szabo, Gerda Lampalzer-Oppermann, GANGART (Simonetta Ferfoglia/Heinrich Pichler) in induktiver Weise entwickelt wurden. Die 72 Arbeiten der 79 in der Edition vertretenen KünstlerInnen (aus ca. 500 Einreichungen) können so als repräsentativ für das österreichische Film/Medienkunstschaffen der letzten 6 Jahre gelten.
Mit der Erweiterung der VIDEO EDITION AUSTRIA vergrößert sich auch die Bedeutung dieser Sammlung als Zeitdokument. Das Umherschweifen zwischen künstlerischen Positionen von 1969 bis 2008 erlaubt es - abseits vom meist saisonalen Kino- und Festivalgeschehen - einerseits Kontinuitäten in gesellschaftspolitischen Fragestellungen, anderseits höchst wechselvolle ästhetische Zugänge zu verfolgen. Die Veränderung der Herstellungsbedingungen, die weitgehende Auflösung von gattungsmäßigen Zuschreibungen, die Wahl diversifizierter Öffentlichkeiten sollen hier als Stichworte für eine komplexe Entwicklung stehenI die in einer so umfangreichen Edition deutlich erkennbar wird.
Es finden sich auch immer wieder überraschende Berührungspunkte von neueren zu früheren VideoarbeitenI die sowohl etwas über die politische als auch über die technologische und ästhetische Geschichte österreichischer Medienkunst erzählen.
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