space shuttle 2.0

 

Kunstaustausch Dortmund - Wien, das Künstlerhaus Dortmund zu Gast
 
5. Oktober bis 7. November 2009


 
Das Projekt space shuttle ist ein durch das Künstlerhaus Dortmund initiiertes mehrteiliges Ausstellungsprojekt. Es beruht auf dem Gedanken des räumlichen und gedanklichen Austauschs mit Künstlerinitiativen aus Wien, die dem Künstlerhaus Dortmund inhaltlich und konzeptuell verbunden sind. Ausschlaggebend für die Auswahl der Projektpartner war die Haltung im Umgang mit den eigenen Ressourcen und Räumlichkeiten, sowie Programmatik und Engagement im Bezug auf die kuratorische Tätigkeit (Projekte und Ausstellungen), in der die eigene künstlerische Arbeit meist ausgeklammert wird. Basierend auf diesem Gedanken fiel die Entscheidung für eine Kooperation mit drei Gruppen: dem Kollektiv der Fotogalerie Wien, dem Team der Medienwerkstatt Wien und der masc foundation/39 dada mit der weiteren Idee, einen Blick "hinter die Kulissen" zu werfen und somit den Fokus auf die Werke der KünstlerkuratorInnen selbst zu richten. Die KünstlerInnen dieser Institutionen wurden in der ersten Runde des Projektes space shuttle 1.0, das im Juni 2008 stattgefunden hat, in das Künstlerhaus Dortmund eingeladen, um hier ohne thematisches oder formales Korsett Arbeiten aus ihrem eigenen künstlerischen Repertoire zu präsentieren. Im Oktober/November 2009 findet nun die zweite Runde space shuttle 2.0 statt, die Ausstellung der Mitglieder des Künstlerhauses Dortmund in den Wiener Institutionen: Fotogalerie Wien, Medienwerkstatt Wien, masc foundation/39 dada und komplettiert somit das Projekt. Auch das Wiener Ausstellungskonzept bleibt dem Prinzip treu, keinerlei inhaltliche Vorgaben zu machen, um so eine Sicht auf die Vielfalt der künstlerischen Produktion aus Dortmund zu ermöglichen.
 
FOTOGALERIE WIEN
Währinger Straße 59/WUK, 1090 Wien
Julian Faulhaber / Ulrike Harbach / Horst Herz / Reinhild Kuhn
Ulrike Stockhaus / Jens Sundheim / Hannes Woidich

Eröffnung: Montag, 5. Oktober um 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 6. Oktober - 4. November 2009
DI-FR 14.00-19.00 Uhr, SA 10.00-14.00 Uhr, Feiertags geschlossen
 
MEDIENWERKSTATT WIEN
Neubaugasse 40a, 1070 Wien
Barbara Koch / Rona Rangsch / Ulrich Weber
Eröffnung: Freitag, 16. Oktober um 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 17. Oktober - 30. Oktober 2009
MO, DI, DO, FR 14.00-18.00 Uhr, Feiertags geschlossen
 
MASC FOUNDATION / 39 DADA
Grundsteingasse 39+40, 1160 Wien
Patrick Borchers / Francis Hunger / Willi Otremba
Maria Schleiner / Elly Valk-Verheijen

Eröffnung: Freitag, 23. Oktober um 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 24. Oktober - 7. November 2009
DO-SA 17.00-20.00 Uhr, Feiertags geschlossen
 
 

Die KünstlerInnen in der Medienwerkstatt Wien


Barbara Koch
1967 geboren in Wuppertal, 1995-2005 Studium Grafikdesign an der FH Dortmund, Schwerpunkt experimentelle Malerei/ Objekt bei Prof. Margareta Hesse, 1997 Studium an der Accademia di belle Arti, Milano, seit 2007 Mitglied im Künstlerhaus Dortmund, 2000 Förderpreis »Junge Kunst« 2000 der Stadt Hamm , 2006 Kunstpreis 2006 des Dortmunder Energieunternehmens DEW21.
Meine Arbeitsweise thematisiert zunächst Künstlichkeit im Allgemeinen. Dabei betrachte ich im Speziellen Aspekte menschlicher und künstlicher Reproduktion, die Auseinandersetzung mit soziologischen Machtverhältnissen, privaten Niederlagen, menschlicher Begrenztheit, Hilflosigkeit und Zerrissenheit.
 
 

Rona Rangsch
Rona Rangsch studierte Physik an den Universitäten von Köln und Saarbrücken, wo sie 1996 in theoretischer Hochenergie-Physik diplomierte. Nach Forschungsaufenthalten an einigen renommierten Instituten, machte sie die Physik 1999 zum Hobby, um eine Karriere als Medienkünstlerin anzustreben. Sie arbeitet heute mit den Medien Animation, Video, Installation und Fotografie, wobei sie bei der Entwicklung ihrer Konzepte auf wissenschaftliche Methodologien zurückgreift. Neben Arbeiten mit stark konzeptuellem Ansatz entstehen seit einigen Jahren solche, die sich mit der Interpretation besonderer geophysikalischer und/oder klimatischer aber auch sozialer Gegebenheiten befassen, was Reisen für sie zum wichtigen Bestandteil ihrer Tätigkeit werden ließ. Sie hat eine Reihe internationaler Artist-in-Residence-Stipendien erhalten.
 
 

Ulrich Weber
1957 geboren in Dortmund, 1984 Wilhelm Zimolong - Preis, Gladbeck , 1988 Förderpreis zum Karl-Ernst-Osthaus-Preis, Hagen, seit 1985 Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund, seit 2001 Mitglied im Künstlerhaus Dortmund.
Ich arbeite überwiegend mit Fundmaterialien oder industriellen Halbzeugen. Die Arbeiten sind in unterschiedlichem Maße labil, ohne verdeckte Befestigungen.