FOTO WIEN 2022
Verena Tscherner: Stadt, Land, Fluss...
Joerg Auzinger: Surface Sensorium
Eröffnung: Freitag 04.03.2022, 19:00 Uhr
Zutritt mit 3-G-Nachweis und FFP2-Maske
Ausstellungsdauer: 05.03.2022 - 27.03.2022
MO/FR/SA 14:00 - 18:00 Uhr
Artist Talk: Dienstag, 22.03.2022, 19:00 Uhr
Medienwerkstatt Wien, Neubaugasse 40a, 1070 Wien
Verena Tscherner: Stadt, Land, Fluss...
Fotoserie und (3D) Artefakte
Das Aufhalten des natürlichen Verfalls mit Hilfe einer künstlichen Plastikhaut. Verena Tscherner entkontextualisiert industrielle Verpackungstechnologie, um einerseits Objekte aus ihrer Umwelt haltbar zu machen und dabei andererseits den Kontrast von Natur und Artefakt zu akzentuieren. Die Dinge, die hierbei gesammelt, vakuumiert und abfotografiert werden, haben womöglich keinen langfristigen Platz in unserem sich verändernden Ökosystem. Somit sind diese Objekte auch ein Abbild unserer Zeit, die Verena Tscherner mit ihrem Projekt zu systematisieren und zu archivieren versucht. Der Prozess des Sammelns hat einen spielerischen Charakter welcher sich im Titel Stadt, Land, Fluss... widerspiegelt. Während des Lockdowns im vergangenem Jahr wurden wir zur Entschleunigung gezwungen. Die Welt hielt den Atem an – und so auch Verena Tscherners Naturobjekte. Die vakuumierten Artefakte werden zusammen mit den Fotos in einer Rauminstallation präsentiert. Zusätzlich sind drei der Artefakte digitalisiert und als 3D Objekte über das Artificial Museum zu erfahren. Kann durch eine neue Form der Achtsamkeit eine Aufwertung der kleinen Dinge aus dem natürlichen Umfeld für die betrachtende Person entstehen?
Joerg Auzinger: Surface Sensorium
Interaktive Videoinstallation
Surface Sensorium ist eine interaktive Videoinstallation, die aus einer quadratischen Videoprojektion sowie einem Kameramodul mit 3D-Tiefensensor besteht. Die Distanz zur Projektion und die Bewegungen im Raum können durch diesen Sensor festgestellt werden, und somit können Audio- und Bildebenen der Videoinstallation durch die BetrachterInnen gesteuert und verändert werden. Zu sehen ist eine große Halle, in deren Mitte ein kleiner Überwachungsturm steht, wie man ihn etwa aus Gefängnishöfen, Staatsgrenzen oder auch als Aussichtsturm kennt. Eingesäumt wird diese Situation von einem Publikum, das in Richtung Turm blickt. Sobald jemand die Installation betritt, erscheint die betrachtende Person auf der Plattform des Wachturms und sieht sich somit selbst als zentrales Objekt der Installation. Das Publikum in der Installation beginnt zu klatschen und jubelt dem Betrachter, der Betrachterin zu. Die Besucher der Installation erleben sich in einer erhabenen Situation, die einer Bühne gleichkommt, wo der berühmte Star bejubelt wird. Gleichzeitig ist man aber auch in der Rolle des Überwachers, der auf dem Wachturm steht, auf das Volk hinunterblickt und sich einen Überblick verschafft. Eine paradoxe Situation aus mehreren Beobachtungssträngen entsteht. Wer beobachtet wen? Wer kontrolliert wen?
Programm im Rahmen der
FOTO WIEN 2022
Joerg Auzinger: Surface Sensorium
Eröffnung: Freitag 04.03.2022, 19:00 Uhr
Zutritt mit 3-G-Nachweis und FFP2-Maske
Ausstellungsdauer: 05.03.2022 - 27.03.2022
MO/FR/SA 14:00 - 18:00 Uhr
Artist Talk: Dienstag, 22.03.2022, 19:00 Uhr
Medienwerkstatt Wien, Neubaugasse 40a, 1070 Wien
© Verena Tscherner, Detail aus Wiese I
Verena Tscherner: Stadt, Land, Fluss...
Fotoserie und (3D) Artefakte
Das Aufhalten des natürlichen Verfalls mit Hilfe einer künstlichen Plastikhaut. Verena Tscherner entkontextualisiert industrielle Verpackungstechnologie, um einerseits Objekte aus ihrer Umwelt haltbar zu machen und dabei andererseits den Kontrast von Natur und Artefakt zu akzentuieren. Die Dinge, die hierbei gesammelt, vakuumiert und abfotografiert werden, haben womöglich keinen langfristigen Platz in unserem sich verändernden Ökosystem. Somit sind diese Objekte auch ein Abbild unserer Zeit, die Verena Tscherner mit ihrem Projekt zu systematisieren und zu archivieren versucht. Der Prozess des Sammelns hat einen spielerischen Charakter welcher sich im Titel Stadt, Land, Fluss... widerspiegelt. Während des Lockdowns im vergangenem Jahr wurden wir zur Entschleunigung gezwungen. Die Welt hielt den Atem an – und so auch Verena Tscherners Naturobjekte. Die vakuumierten Artefakte werden zusammen mit den Fotos in einer Rauminstallation präsentiert. Zusätzlich sind drei der Artefakte digitalisiert und als 3D Objekte über das Artificial Museum zu erfahren. Kann durch eine neue Form der Achtsamkeit eine Aufwertung der kleinen Dinge aus dem natürlichen Umfeld für die betrachtende Person entstehen?
© Joerg Auzinger, Surface Sensorium
Joerg Auzinger: Surface Sensorium
Interaktive Videoinstallation
Surface Sensorium ist eine interaktive Videoinstallation, die aus einer quadratischen Videoprojektion sowie einem Kameramodul mit 3D-Tiefensensor besteht. Die Distanz zur Projektion und die Bewegungen im Raum können durch diesen Sensor festgestellt werden, und somit können Audio- und Bildebenen der Videoinstallation durch die BetrachterInnen gesteuert und verändert werden. Zu sehen ist eine große Halle, in deren Mitte ein kleiner Überwachungsturm steht, wie man ihn etwa aus Gefängnishöfen, Staatsgrenzen oder auch als Aussichtsturm kennt. Eingesäumt wird diese Situation von einem Publikum, das in Richtung Turm blickt. Sobald jemand die Installation betritt, erscheint die betrachtende Person auf der Plattform des Wachturms und sieht sich somit selbst als zentrales Objekt der Installation. Das Publikum in der Installation beginnt zu klatschen und jubelt dem Betrachter, der Betrachterin zu. Die Besucher der Installation erleben sich in einer erhabenen Situation, die einer Bühne gleichkommt, wo der berühmte Star bejubelt wird. Gleichzeitig ist man aber auch in der Rolle des Überwachers, der auf dem Wachturm steht, auf das Volk hinunterblickt und sich einen Überblick verschafft. Eine paradoxe Situation aus mehreren Beobachtungssträngen entsteht. Wer beobachtet wen? Wer kontrolliert wen?
Programm im Rahmen der
FOTO WIEN 2022
Zu den Künstler*innen
Verena Tscherner
Geboren in Tirol, kam Verena Tscherner ein Jahr nach ihrer Matura nach Wien um dort an der Universität für Musik und darstellende Kunst mit einem Bakk. art abzuschließen. Von Oktober 2018 bis Juni 2019 studierte sie auf der Schule Friedl Kubelka, Schule für künstlerische Photographie in Wien. Seit Oktober 2019 studiert sie als Zusatzqualifikation digitale Kunst bei Ruth Schnell auf der Universität für angewandte Kunst Wien. Die Thematiken in Tscherners Kunstwerken sind breit gefächert, haben aber trotzdem einen ähnlichen Ursprung. Ihre Arbeiten handeln vom Menschen und seinem Wirken in der Innenwelt sowie in der Außenwelt. So geht Tscherner bevorzugt auf die psychologischen Aspekte des Menschseins und seinem Wirken in der Umwelt ein. Es interessieren sie demnach die Wahl der Perspektive, die Wahrnehmung von individuellen Realitäten und Abdrücken der Realität, die sie selbst kreiert, und dadurch in Frage stellt. Deswegen handeln ihre Arbeiten oft auch von der Frage nach dem Umgang mit den digitalen Medien im Zuge der zwischenmenschlichen Kommunikation und des daraus resultierenden Informationsflusses innerhalb des soziokulturellen sowie sozialpolitischen Kontextes. Bevorzugte Medien der Künstlerin sind vielfache Formen der Fotografie. Ihre Mittel des Ausdrucks sind die analoge sowie digitale Form der Fotografie und durchaus auch die hochmoderne Drohnen-Fotografie. Um ihr Spektrum zu erweitern, lässt sie sich trotzdem nicht nur auf die Fotografie in ihrer reinen Form beschränken. Deswegen nutzt sie auch Materialien, die sie zu objekthaften und installativen Formen des Ausdrucks ihres Konzeptes leiten.
Joerg Auzinger
studierte Medienkunst bei Peter Weibel. Davor absolvierte er die Abteilung für Audiovisuelle Medien ander Grazer Ortweinschule für Kunst und Design bei Richard Kriesche und studierte Filmregie an der Wiener Filmakademie bei Axel Corti. Auzinger arbeitet in den Bereichen Installation, Film- und Medienkunst, Kunst im öffentlichen Raum sowie in wissenschaftlichen Themenbereichen in Form von künstlerischer Forschung. Er verfolgt interdisziplinäre künstlerische Ansätze und realisiert seine Projekte meist interaktiv und partizipativ. Die Betrachtenden werden somit zu aktiven Teilnehmern und somit zu einem essentiellen Teil der Projekte. Joerg Auzinger ist freischaffender Medienkünstler und arbeitet an der Schnittstelle von analog und digital. Auzingers künstlerische Arbeit ist zwischen Kunst, Naturwissenschaft und Technologie angesiedelt und befaßt sich oftmals mit dem Verhältnis zwischen Mensch, Natur und Maschine und den gesellschaftspolitischen Aspekten einer technikbasierten Kommunikationsgesellschaft. In interaktiven Installationen, photographischen Arbeiten und Objekten analysiert er die Funktion von neuen und alten Medien und deren Konstruktion von Wirklichkeiten und die damit einhergehenden Veränderungen unseres Realitätsbegriffs. Joerg Auzingers Kunst beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Mensch, Natur und den gesellschaftspolitischen Aspekten einer technologiebasierten Kommunikationsgesellschaft. Joerg Auzingers künstlerische Arbeit bewegt sich zwischen Kunst, Wissen- schaft und Technik. In interaktiven Installationen, fotografischen Arbeiten und Objekten analysiert er die Funktion neuer und alter Medien und deren Konstruktion von Realitäten und die damit verbundenen Veränderungen in unserem Konzept der Realität. Seine Arbeit beschäftigt sich häufig mit der Korrelation von analogen und digitalen Bedingungen. Er arbeitet in den Bereichen interaktive Installationen, Film- und Medienkunst sowie in künstlerischer Forschung und wissenschaftlichen Themen. Joerg Auzinger realisiert seine Projekte interaktiv und partizipativ. Die Betrachter werden zu aktiven Teilnehmern und damit zum wesentlichen Bestandteil des Kunstwerks. Indem Auzinger den Betrachter kontinuierlich in interaktive Prozesse einbezieht, schafft er künstliche Schnittstellen zwischen der Öffentlichkeit und seinen Kunstwerken.
Verena Tscherner
Geboren in Tirol, kam Verena Tscherner ein Jahr nach ihrer Matura nach Wien um dort an der Universität für Musik und darstellende Kunst mit einem Bakk. art abzuschließen. Von Oktober 2018 bis Juni 2019 studierte sie auf der Schule Friedl Kubelka, Schule für künstlerische Photographie in Wien. Seit Oktober 2019 studiert sie als Zusatzqualifikation digitale Kunst bei Ruth Schnell auf der Universität für angewandte Kunst Wien. Die Thematiken in Tscherners Kunstwerken sind breit gefächert, haben aber trotzdem einen ähnlichen Ursprung. Ihre Arbeiten handeln vom Menschen und seinem Wirken in der Innenwelt sowie in der Außenwelt. So geht Tscherner bevorzugt auf die psychologischen Aspekte des Menschseins und seinem Wirken in der Umwelt ein. Es interessieren sie demnach die Wahl der Perspektive, die Wahrnehmung von individuellen Realitäten und Abdrücken der Realität, die sie selbst kreiert, und dadurch in Frage stellt. Deswegen handeln ihre Arbeiten oft auch von der Frage nach dem Umgang mit den digitalen Medien im Zuge der zwischenmenschlichen Kommunikation und des daraus resultierenden Informationsflusses innerhalb des soziokulturellen sowie sozialpolitischen Kontextes. Bevorzugte Medien der Künstlerin sind vielfache Formen der Fotografie. Ihre Mittel des Ausdrucks sind die analoge sowie digitale Form der Fotografie und durchaus auch die hochmoderne Drohnen-Fotografie. Um ihr Spektrum zu erweitern, lässt sie sich trotzdem nicht nur auf die Fotografie in ihrer reinen Form beschränken. Deswegen nutzt sie auch Materialien, die sie zu objekthaften und installativen Formen des Ausdrucks ihres Konzeptes leiten.
Joerg Auzinger
studierte Medienkunst bei Peter Weibel. Davor absolvierte er die Abteilung für Audiovisuelle Medien ander Grazer Ortweinschule für Kunst und Design bei Richard Kriesche und studierte Filmregie an der Wiener Filmakademie bei Axel Corti. Auzinger arbeitet in den Bereichen Installation, Film- und Medienkunst, Kunst im öffentlichen Raum sowie in wissenschaftlichen Themenbereichen in Form von künstlerischer Forschung. Er verfolgt interdisziplinäre künstlerische Ansätze und realisiert seine Projekte meist interaktiv und partizipativ. Die Betrachtenden werden somit zu aktiven Teilnehmern und somit zu einem essentiellen Teil der Projekte. Joerg Auzinger ist freischaffender Medienkünstler und arbeitet an der Schnittstelle von analog und digital. Auzingers künstlerische Arbeit ist zwischen Kunst, Naturwissenschaft und Technologie angesiedelt und befaßt sich oftmals mit dem Verhältnis zwischen Mensch, Natur und Maschine und den gesellschaftspolitischen Aspekten einer technikbasierten Kommunikationsgesellschaft. In interaktiven Installationen, photographischen Arbeiten und Objekten analysiert er die Funktion von neuen und alten Medien und deren Konstruktion von Wirklichkeiten und die damit einhergehenden Veränderungen unseres Realitätsbegriffs. Joerg Auzingers Kunst beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Mensch, Natur und den gesellschaftspolitischen Aspekten einer technologiebasierten Kommunikationsgesellschaft. Joerg Auzingers künstlerische Arbeit bewegt sich zwischen Kunst, Wissen- schaft und Technik. In interaktiven Installationen, fotografischen Arbeiten und Objekten analysiert er die Funktion neuer und alter Medien und deren Konstruktion von Realitäten und die damit verbundenen Veränderungen in unserem Konzept der Realität. Seine Arbeit beschäftigt sich häufig mit der Korrelation von analogen und digitalen Bedingungen. Er arbeitet in den Bereichen interaktive Installationen, Film- und Medienkunst sowie in künstlerischer Forschung und wissenschaftlichen Themen. Joerg Auzinger realisiert seine Projekte interaktiv und partizipativ. Die Betrachter werden zu aktiven Teilnehmern und damit zum wesentlichen Bestandteil des Kunstwerks. Indem Auzinger den Betrachter kontinuierlich in interaktive Prozesse einbezieht, schafft er künstliche Schnittstellen zwischen der Öffentlichkeit und seinen Kunstwerken.